Sz.de hat erneut ein Thema räumlich – visuell aufgearbeitet. Diesmal geht es um den geplanten Münchener Flughafenausbau.
Auf http://www.sueddeutsche.de/thema/Dritte_Startbahn würden verschiedene Themen rund um den Flughafenausbau dargestellt. Sehr interessante Seite in der man sieht das auch offensichtliche Geographie mehr und mehr Einzug ins alltägliche bekommt.
Zuerst eine Standard GIS Projektion für Schadstoffe und Lärm welche dann mit dem Gebäudebestand verschnitten wurde um Immobilienwertveränderungen zu prognostizieren, jetzt die (meiner Meinung nach nicht ganz gelungene) Auswertung der Umfrage zur Meinung in der Bevölkerung.
Wie ich finde werden hier die Möglichkeiten der Onlineausgabe weiter ausgeschöpft.
Archiv der Kategorie: GIS & RS
Zugmonitor der Süddeutschen Zeitung
Interessantes Thema in der Süddeutschen heute zum Thema Bahnverspätungen. Dabei ist eigentlich weniger die Ergebnisse an sich interessant, sonder das vorgehen. Mit der als scraping bekannten Methode (abgreifen von Informationen einer Webseite ohne API Schnittstelle oder dergleichen) wurden Zugdaten von der Internetseite der Bahn gesammelt und dann einerseits einer Analyse unterzogen, andererseits – und das ist das interessante daran – werden diese Informationen live in eine Karte umgesetzt. GIS praktisch angewendet im Journalismus.
Auch wenn beides für uns Geographen nicht wirklich „rocket science“ ist, so ist es doch ein Beispiel mehr für den Einzug der Geographie in alle Lebensbereiche.
Hier geht’s zur interaktiven Karte:
http://zugmonitor.sueddeutsche.de/
Hier zum Bericht wie der Zugmonitor entstand:
http://www.sueddeutsche.de/kolumne/werkstattbericht-wie-der-zugmonitor-entstanden-ist-1.1303418
fast thinking and slow thinking visualisations
Vor einigen Tagen bin ich über einen interessanten Beitrag auf spatialanalysis.co.uk gestoßen. Der Autor greift dabei eine Idee auf, die sich mit der Visualisierung von räumlichen Inhalten auf Karten befasst.
Dabei kann man bei der Visualisierung zwei Pole unterscheiden:
Zum einen gibt es sogenannte fast thinking visualisations. Diese sind darauf ausgelegt, dass der Betrachter möglichst schnell die enthaltenen Informationen aufnehmen kann. Ein Beispiel dafür wäre eine Karte des Autors, welche die täglichen zurückgelegte Strecke der Londoner Tube während der Peek-times darstellt:
Der zweite Pol sind dabei die slow thinking visualistations. Hierbei werden komplexe Informationen in Karten verpackt in die man sich erst einlesen muss. Ein Beispiel dafür wären die von Benjamin Henning in seiner PhD Theses entworfenen Gridded Cartograms. Ein Beispiel folgt hier:
Bei dem Entwurf von Visualisierungen muss man sehr genau darauf achten, was eigentlich Ziel der selbigen ist. Dabei sollte man auch das Konzept der fast thinking and slow thinking visualisations im Kopf behalten.
http://spatialanalysis.co.uk/2012/03/fast-thinking-slow-thinking-visualisation/