Letztes Wochenende kam auf CNN eine interessante Reportage über die Forschungsaktivitäten des Alfred-Wegener-Instituts in Grönland. Sehr schöne Bilder und interessant, was man mit Radar in Eis (wie auch im Wüstensand) machen kann. Wer sich allerdings schon gut mit dem Thema auskennt, kann sich wohl eher zurück lehnen und die Bilder genießen:
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Archiv der Kategorie: Klimatologie
Klimaschutz bei Tisch
Wie viel Klima kostet unser Essen? – Das Thema wird in dieser schon etwas älteren Ausgabe von Quarks und Co. behandelt. Dabei wird an einem Standardessen einer Kantine von Jesko Hirschfeld vom Berliner Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung exemplarisch erklärt, wie viel CO2 äquivalent im essen steckt.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2009/1201/001_klimarettung3.jsp
Ein sehr guter Beitrag wie ich finde, denn hier wird exemplarisch gearbeitet und an einem alltäglichen Gegenstand die Relevanz für den Klimaschutz erläutert.
Übrigens ist auch die gesamte Sendung sehr interessant. Hier kommt im Gespräch heraus, dass das dargestellte essen 20 (!) Autokilometer Wert ist.
Eis aus der Tiefe – Klimaforschung am Meeresgrund
Gerade gab’s eine interessante Arte Doku zum entspannen. Es ging um Methanhydrat das auf dem Boden des Meeres liegt.
Methan ist ein etwa 25 mal so wirksames Klimagas wie CO2. Während des industriellen Zeitalters hat sich seine Konzentration in der Atmosphäre von 715ppb (parts per billion) fast auf die 2.5 fache Konzentration von 1774ppb in 2005 erhöht. Schon sein einiger Zeit ist bekannt, dass es wohl riesige Lagerstätten von festem Methanhydrat auf dem Meeresgrund gibt. Dort wird es aufgrund der niedrigen Temperaturen und des hohen Druckes im festen zustand gehalten.
Die Dokumentation beschreibt die Suche nach Methahydrat im Mittelmeer geleitet von Gerhard Bohrmann, der übrigens auch als literarischen Abbild in Frank Schätzings Roman „Der Schwarm“, der sich unter anderem auch mit diesem Thema befasst,zu finden ist.
Insgesamt eine gute Doku in gewohnter Arte Qualität.Youtube link: Eis aus der Tiefe – Klimaforschung am Meeresgrund
Man sollte vielleicht einen kurzen Gedanken daran verschwende, welche Auswirkungen die Erwärmung der Weltmeere auf das Methanhydrat hat. Neben den möglichen Emission von „fossilem“ Methan könnte es zu abrutschen an den Kontinentalabhängen kommen. Die Storegga-Rutschung vor Norwegen vor etwa 40.000 Jahren wird damit in Verbindung gebracht.