Ein- und Aussichten: Arbeit und Hobart

Hallo allerseits,

damit ihr nicht denkt, ich würde hier Ferien machen habe ich ein kleines Kapitel über die Arbeit geschrieben. Für die Bebilderung habe ich mich teilweise bei Juliane bedient:

Einsichten in unsere Arbeit

Wie ihr wisst bin ich hier, um mit unbemannten, manchmal autonom fliegenden Helikoptern zu spielen. Meinen Arbeitsplatz kennt ihr ja bereits aus meinem ersten Post. Damit die Bilder von der Vegetation später auch „schön“ werden ist eine ganze Menge an Aufwand nötig. Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in diese Arbeiten.

So ein Flug mit allem drum und dran dauert mal locker einen Tag … und am Ende kommt ein „Bild“ heraus, das irgendwo zwischen moderner Kunst und Waldorfschule anzusiedeln ist.

Damit auch ich bald schöne Bilder von oben machen kann übe ich fleißig fliegen:

Aussichten in Hobart

Wie schon erwähnt lebe ich hier zusammen mit einer sehr netten Familie. Eine kleine Frühstücksaussicht hatte ich ja auch schon gegeben. Hier noch ein weiteres Foto vom Garten. Speziell das Traumpolin hat es mir angetan:

Garten

Garten mit Trampolin

Mt. Wellington (1271 m) ist der Hausberg von Hobart. Von hier oben hat man einen wirklich tollen Blick auf Hobart und den Derwent-River den wir dank eines Spontanausflug am Mittwoch genießen konnten. Neben dem Blick gibt es die Organ Pipes – ein mächtiges Basaltkliff – zu bewundern:

Eine weitere Aussicht haben wir auf unsere baldige Abfahrt, auch wenn ich noch nicht darüber nachdenken möchte nachdem ich mich langsam an das Leben hier gewöhnt habe. Aber in den nächsten zwei Wochen stehen noch einige Sachen an. Unter anderem warten wir auf einen Tag mit richtig gutem Wetter um endlich den Flug zu starten, mit dem wir die Früche unseres Aufenthaltes ernten wollen – und damit meine ich nicht die Äpfel der Plantage über die wir fliegen wollen 😉

Ansonsten werden wir uns noch an einen viertages-Ausflug in den Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks im Nordosten wagen. Aber dazu später mehr. Erstmal einen schönen Sonntag und einen guten Start in die Woche.

 

Halbzeit

Einige Zeit ist vergangen seit wir hier angekommen sind und auch seit des letzten Blogeintrags. Daher ist es höchste Zeit, mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben.

Warra

Im letzten Blogbeitrag hatte ich schon einen Ausflug in das Research Gebiet Warra angekündigt. Neben dem phänomenalen Urwald gab es einen freistehenden (und vor allem ordentlich frei schwingender) airwalk und natürlich den Flux tower als Highlight. Leider durften wir nicht auf den Tower klettern 🙁

Sentinel range

Nein, wir waren nicht auf dem höchsten Gebirgszug in der Antarktis, aber der Aufstieg zu unserem ersten Bushwalk auf die Sentinel range Tasmanien war wahrscheinlich ähnlich beschwerlich. Belohnt wurden wir allerdings mit einem im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Blick. Kaum hatten wir die etwa 600 m erklommen lichteten sich die Wolken und gaben diesen unglaublichen Blick auf Lake Pedder und Lake Gordon frei:

Weitere Bilder sind unter diesem dropboxlink zu finden.

The southern end of the road

Letztes Wochenende war die Uni aufgrund eines langen Wochenendes zu. Daher habe wir uns drei Tage auf den Weg gemacht, zuerst auf Bruny Island und dann weiter in den absoluten Süden Tasmaniens … the southern end of the road.

Bruny Island wird hier von fast jedem als absolutes Highlight empfohlen. Eine gute halbe Stunde Autofahrt von Hobart aus entfernt setzt man mit der Fähre über und landet auf einer zweigeteilten Insel. Das Nord und Südende werden über einen schmalen Streifen mit namen The Neck verbunden, an dessen nördlichen Ende sich eine große short-tailed shearwaters Pinguin Kolonie befindet. Spät abends kommen diese zurück aus dem Meer um die Jungen zu füttern. Leider habe ich davon keine Fotos … wo ist die Infrarotkamera wenn man sie braucht? 😉

Bei einer weiteren Wanderungen kamen wir mal wieder an einigen Traumstränden vorbei, die es hier in Australien überall zu geben scheint. Spannender war da schon die Wanderung entlang der Steilküste des fluted cape.

Danach ging es wieder zurück aufs Festland und dann runter in den Süden nach Cockle Creek. Ab hier geht es mit dem Auto nicht mehr weiter – es ist das southern end of the road. Unterwegs haben wir noch Ryan und Elien eingesammelt. Nach einer abendlichen Bad im Meer und camping dinner konnten wir die Nacht nutzen um die millionen Sterne zu beobachten und ein paar Mondstudien mit unseren Kameras durchführen. Am nächsten Morgen ging es dann nach einem guten Frühstück wieder nordwärts zum Taste of Huon foodfestival – gutes Essen mal günstig, genau mein Ding 😉

Letzteres Bild ist übrigens von Juliane gestohlen. Auf ihrem Blog gibt es weitere Bilder von diesem Ausflug und auch viele weitere mehr: http://julianebendig.wordpress.com/2014/03/13/the-huon-trail-bruny-island-and-cockle-creek/

Morgen (oh Gott, ich sollte besser sagen gleich) werden wir mit unserer Hostfamilie an dem MONA fun run teilnehmen. Aber dazu später mehr. Ansonsten noch ein Kommentar zur Sprache; ich habe mich entschieden wieder zu Deutsch zurück zu kehren, um es einer mir sehr wichtigen Person einfacher zu machen, denn Blog zu verfolgen.

Bis bald und gute Nacht

p.s.: Ich könnt ne ordentlich Kölsche Currywurst Pommes gebrauchen 😉